Werde Fan von Erica de Lalor! Erica wer? Und, warum überhaupt? Ein Blick auf ihr Facebook-Profil bringt Klarheit: "Erica de Lalor is from Rio. She is Brazilian and French. She exudes "ipanema" with her sunshined skin, sexy smile and luxurous wavy hair!"
Wieder mal so Eine, die versucht mit "Nichts" außer den ihr von Mutter Natur gegebenen Attributen, "Titten und Legs", auf sich aufmerksam zu machen. Bei Basti Schweinsteiger soll ihr das sogar ganz gut gelungen sein. GALA weiß mehr. So titelt die Hamburger Klatschpostille diese Woche von Schweinis "Liebechaos" und zeigt auf ihrem Cover den Bayern-Star nebst der drei Damen, die für besagtes Hormon-Wirr-Warr des Mittelfeldspielers verantwortlich sein sollen. Neben Dauerfreundin Sarah Brandner und Tennisspielern Anna Ivanovic, ist dort auch Lalors filzig frisierte Birne (Udo Walz?) zu sehen.
Ich blättere mich also zur "Story der Woche" auf Seite 16 vor. "Wem schenkt er sein Herz?" fragt Autorin Kirsten Reineke zum Auftakt ihres Artikels. Ich überfliege den Beitrag bis zu der Stelle an der Lalors Name zum ersten Mal auftaucht und erfahre, dass die 27-jährige Brasilianerin Schweinsteigers Kontakte nicht nötig habe, da sie schließlich als Lifestyle-Managerin und Charity-Fee arbeite. Ihr sei es wichtig Gutes zu tun, bekennt sie. Vor allem sich selbst, denke ich angesichts Schweinis Marktwert und und zerbreche mir den Kopf, was das Anforderungsprofil einer Lifestyle-Managerin eigentlich beinhaltet. Ob sie mir in dieser Funktion auch so eine Louis Vuitton Reisetasche -Modell Keepall 55 Macassar- besorgen könnte, die Basti Schweinsteiger auf dem groß abgebildeten Foto über ein Rollfeld schleppt? Die macht mich nämlich gerade mehr an, als jeder weitere Satz über Frau Lalor, die ihrem Nachnamen erst vor kurzem ein aristokratisch anmutendes "de" vorangestellt hat.
Frauen wie Lalor, mit überdurchschnittlichem Geltungsdrang auf der Suche nach einem Real Big Spender sind in München zuhauf unterwegs. Ihr Jagdrevier sind die Nobeldissen, Heart, Pascha, P1, oder Szenebars, wie das "Flushing Meadows", und die Bar ohne Namen in der Frauenstraße 26, wo sich Lalor und Schweinsteiger kennengelernt haben sollen. Promigeile Weiber gibt es vermutlich seit es Promis gibt. Lange bevor sich Verena Kerth über ihr Karriere-Sprungbrett Oliver Kahn mit großem Eifer vom Bartresen des P1 vor die Kameralinsen der Boulevard-Presse katapultierte, schnorrte sich schon Uschi Obermaier an der Seite der Rolling Stones durchs Leben.
Das ist reputationstechnisch betrachtet zwar eine wesentliche internationalere Hausnummer, als die private Kalkulation von Sabia Boulahrouz (angehende Miss van der Vaart), und ist im Endeffekt doch das gleiche. Auch Jasmin Molnar, gelernte Modeverkäuferin, profitierte vom Aus ihrer Blitz-Affäre mit Oliver Kahn im Jahr 2007. BUNTE und Exklusiv boten ihr nicht nur eine großzügige Plattform zur Selbstdarstellung sondern auch üppige Honorare. Noch im selben Jahr gab Liliana Matthäus der "blanken Berechnung" ein neues Gesicht. Und, welche TV-Angebote erhielte wohl eine Claudia Effenberg, hätte sie sich statt einem Profi-Kicker einfach nur einen professionellen Klempner geangelt?
Zurück zu Lalor. Für ihren Karriere Kick-off hat die Gute eine hinreißend affektierte Tucke aus ihrem Freundeskreis zu ihrem Manager ernannt. Irgendwer muss ja schließlich jene Bilder schießen, die den Anschein erwecken sollen, als handle es sich bei Lalor um ein um ein begehrtes Objekt der Paparazzi. Darauf zu sehen ist Lalor mit tiefschwarzer Sonnenbrille, wehendem Haar und schnellen Schrittes. Selbstinszenierung auf Facebook, die an Peinlichkeit kaum zu überbieten ist, von GALA aber auch nicht ansatzweise hinterfragt wurde. People-Journalismus, der ausschließlich in seichten Gewässern fischt!
Ein gemeinsames Foto mit Schweinsteiger soll als Beweis für eine angebliche Affäre dienen? Ginge es danach hätte Schweini schon mit halb München geschlafen. Sorry Frau Lalor, aber mein "Like" bekommen sie für diese platte Ego-Nummer nicht!
Zurück zu Lalor. Für ihren Karriere Kick-off hat die Gute eine hinreißend affektierte Tucke aus ihrem Freundeskreis zu ihrem Manager ernannt. Irgendwer muss ja schließlich jene Bilder schießen, die den Anschein erwecken sollen, als handle es sich bei Lalor um ein um ein begehrtes Objekt der Paparazzi. Darauf zu sehen ist Lalor mit tiefschwarzer Sonnenbrille, wehendem Haar und schnellen Schrittes. Selbstinszenierung auf Facebook, die an Peinlichkeit kaum zu überbieten ist, von GALA aber auch nicht ansatzweise hinterfragt wurde. People-Journalismus, der ausschließlich in seichten Gewässern fischt!
Ein gemeinsames Foto mit Schweinsteiger soll als Beweis für eine angebliche Affäre dienen? Ginge es danach hätte Schweini schon mit halb München geschlafen. Sorry Frau Lalor, aber mein "Like" bekommen sie für diese platte Ego-Nummer nicht!
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